Nachhaltige Energiegewinnung
In der Zillertal Arena sind Photovoltaikanlagen in Zell am Ziller, Gerlos und Hochkrimml in Betrieb.
Die drei Photovoltaik Anlagen in Zell am Ziller haben insgesamt 219,32 kWp bei einem erwarteten Jahresertrag von ca. 230.000 kWh.
- Rosenalmbahn Talstation: 53 kWp mit einem Jahresertrag von ca. 55.000 kWh
- Pumpstation Rosenalmbahn 2: 71,28 kWp mit einem prognostizierten Jahresertrag von ca. 78.408 kWh
- Karspitzbahn Mittelstation: 95,04 kWp mit einem prognostizierten Jahresertrag von ca. 104.544 kWh
Die fünf Photovoltaik Anlagen in Gerlos erzeugen gesamt ca. 200.000 kWh pro Jahr. Mit der Energie aus der neuesten Anlage bei der Stuanmandlbahn in Gerlos können am Schlepplift Vorkogel pro Saison mehr als 640.000 Personen CO²-neutral befördert werden.
- 10EUB Dorfbahn Talstation 132,6 kWp
- Mover XL bei Dorfbahn Bergstation 15 kWp
- Zauberteppich Übungsgebiet Arena Center 18,25 kWp
- 10EUB Stuanmandlbahn Bergstation 19,2 kWp
- 6SB Moseltret 39 kWp
Die Photovoltaik Anlage in Hochkrimml am Plattenkogel X-Press II erzeugt ca. 50.000 kWh pro Jahr. Dies entspricht einer CO2 Ersparnis von 25 Tonnen pro Jahr – das ist dieselbe Menge an CO2, die 200 Mittelstreckenflüge von München nach Mallorca pro Person verursachen. Dadurch mussten ca. 3.200 Bäume kein CO2 aufnehmen. Die Photovoltaik Anlage in Hochkrimml bei den Filzsteinbahnen erzeugt ca. 16.000 kWh pro Jahr
Außerhalb der Betriebszeiten wird der erzeugte Strom in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Dies leistet neben einem zusätzlichen wirtschaftlichen Nutzen, einen aktiven Beitrag zur nachhaltigen Energiegewinnung.
Wasserkraft & Fernheizwerk
Die zwei Stauseen mit den zwei Großkraftwerken vom Verbund in Gerlos und Zell am Ziller kommen zusammen auf eine Jahresleistung von 347,3 GWh. Davon werden jährlich 27 GWh an wertvollem Strom aus 100% Wasserkraft im Speicherkraftwerk Funsingau produziert, welches bereits seit 1968 in Betrieb ist. Damit wäre der Ort Gerlos quasi stromautark, mit Ausnahme der Spitzentage.
Biomasseheizwerk Gerlos
In Gerlos wurde im Oktober 2013 das Biomasseheizwerk in Betrieb genommen, welches aktuell 180 angeschlossene Haushalte (entspricht ca. 80%) versorgt. Der Verbrauch beträgt ca. 20.000 SRM Hackschnitzel, was wiederum ca. 7.000 fm Brennholz entspricht. Davon sind 3.000 fm Brennholz jährlicher Einschlag der Bundesforste in Gerlos. Samt dem Projekt "Gmünd", welches sich aktuell in Ausarbeitung befindet, wären 90% der Haushalte & Unterkunftsbetriebe über Hackschnitzel klimaneutral durch erneuerbare Energie beheizbar. Dies macht wiederum 30% für die Klimaneutralität eines Urlaubes aus. Weiters werden auch die Isskogelbahn und die Dorfbahn Gerlos mit der Fernwärme aus Holz beheizt.
- Anschlussleistung: 7.200 kW
- Jahreswärmeabgabe: 16.000 MWh
- Kesselleistung: 4.000 kW
- Trassenlänge: ca. 6.700 m
- Kunden: 180 Haushalte & Betriebe
Für das Arena Center wird die Abwärme des Seilbahnantriebes genutzt und in der Pistenraupengarage Ebenfeld wird die Abwärme der Kompressoren der Beschneiungsanlage sowie eine eigene Solaranlage zur Energiegewinnung genutzt.
E-Mobilität
Auch E-Mobilität steht in der Zillertal Arena hoch im Kurs. Beim Fichtensee gibt es seit diesem Sommer ein elektrisch betriebenes Transportfahrzeug, mit welchem nötige Fahrten auf der Rosenalm sauber, leise und umweltschonend erledigt werden können. Außerdem sind zahlreiche E-Autos im Einsatz, die von Geschäftsführern, Obmännern und Mitarbeitern der Zillertal Arena alltäglich genutzt werden. Eine Vorreiterrolle spielt hier auch Wald-Königsleiten mit dem Mobilitätsprogramm e-BOB. Um die Urlaubsqualität zu steigern, werden den Gästen E-Autos und im Sommer zahlreiche E-Bikes zur Verfügung gestellt.
E-Ladestationen bei den Bergbahnen in der Zillertal Arena:
- Rosenalmbahn Talstation Zell am Ziller: 8 Ladeplätze
- Karspitzbahn Talstation Zell am Ziller: 4 Ladeplätze
- Isskogelbahn Talstation Gerlos: 4 Ladeplätze
- Dorfbahn Gerlos: 3 Ladestationen
- Königsleiten: 4 Ladestationen
- Krimml: 4 Ladestationen
Übersicht aller E-Ladestationen in der Zillertal Arena
5743 Krimml
6280 Zell am Ziller
6281 Gerlos
6281 Gerlos
6277 Zellberg
6281 Gerlos
6281 Gerlos
5742 Wald im Pinzgau
6280 Zell am Ziller
5742 Königsleiten
Öffentlicher Nahverkehr
In allen Orten der Zillertal Arena gibt es ein umfassendes und engvernetztes Skibussystem, welches jedem Gast eine kostenlose An- und Abreise ins Skigebiet ermöglicht. Die Arena Bergbahnen beteiligen sich maßgeblich an der Finanzierung des Skibusbetriebes und tragen somit zu einer Reduzierung des Autoverkehrs zu den Seilbahnstationen bei. Abgerundet wird das Nahverkehrskonzept durch die Skidepots der Bergbahnen, was eine bequeme Anreise mit dem örtlichen Nahverkehr erleichtert.
Der Arena Shuttle in Zell am Ziller ist seit diesem Sommer als moderner E-Bus unterwegs. Dieser emissionsfreie Shuttle bringt dich umweltfreundlich und bequem von den umliegenden Orten direkt zur Rosenalmbahn Talstation. Damit setzen wir ein starkes Zeichen für nachhaltigen öffentlichen Verkehr und tragen aktiv zum Schutz unserer wunderschönen Natur im Zillertal bei. Nutze den Arena Shuttle für eine stressfreie und umweltbewusste Anreise zu deinem Abenteuer in der Zillertal Arena.
Zillertaler Mobilitätsplan
Im Rahmen des Zillertaler Mobilitätsplans werden zahlreiche Maßnahmen umgsetzt welche die Verkehrssituation im Tal nachhaltig verbessern sollen. Das ganzheitliche Mobilitätskonzept beinhaltet unter anderem folgende Kernpunkte:
- Ausweitung des Angebots von Bus & Bahn
- Verkürzung der Fahrzeiten der Zillertalbahn, welche CO² frei betrieben wird
- Optimale Verkehrsanbindung der Zillertal Arena mit dem neuen Bahnhof Rohrberg, nur wenige Minuten entfernt von der Karspitzbahn.
- Gästekarte = Fahrkarte
Engagement für Wald & Natur
Zusätzliche Aufforstung in der Region
Jedes Jahr im Frühling unterstützen wir aktiv die Wiederaufforstungsarbeiten entlang der Talabfahrt in Zell am Ziller. Mit jungen Tannen, Fichten, Rotbuchen und Erlen erfolgt jährlich im Frühjahr eine Standortsgerechte Aufforstung des Mischwaldes. Durch regelmäßige Flurreinigungsaktionen werden die Flächen des Skigebiets von Müll befreit und somit wird ein nachhalitger Beitrag zum Umweltschutz geleistet.
Umweltschonender & nachhaltiger Pistenbau
Ein großes Augenmerk wird in der Zillertal Arena auf den schonenden und nachhaltigen Pistenbau gelegt. Durch die Rekultivierung im hochalpinen Gelände werden standortgemäße Gras-Soden und Zwergstrauch Heiden sorgfältig abgetragen, zwischengelagert und nach Fertigstellung des Pistenbaus wieder angepflanzt, um das landschaftstypische Relief wiederherzustellen. Eine enge Zusammenarbeit mit den Fachplanern für Geologie, Hydrologie, Geotechnik und den Sachverständigen für alpinen Skilauf und Pistensicherheit, sowie eine natur- und umweltschonende Ausführung legen den Grundstein jedes Pistenbauprojektes. In Zell am Ziller werden die Pistenbau-Projekte gemeinsam mit unserem langjährigen Partner Neuhauser Erdbau & Transporte geplant und umgesetzt.
Beleuchtung Talabfahrt Zell am Ziller
Wir in der Zillertal Arena sind stolz auf unsere Talabfahrt, da sie zu den längsten Talabfahrten in Österreich zählt, diese wird zur Angebots- und Attraktivitätssteigerung im Winter beleuchtet. Bei der Planung der Schipisten-Beleuchtungsanlagen sind besonders Kontrast und Schattigkeit wesentliche Kriterien. Warmweißes LED-Licht um die 3000 bis 4000 Kelvin ist wesentlich umweltverträglicher und auch das Farbsehen ist ohne Einbußen möglich. Deswegen haben wir uns für diese österreichweit erste LED-Beleuchtungsanlage im Pistenbereich entschieden. Der nächtliche Einsatz von Licht im Außenbereich ist ungeachtet der zahlreichen Beeinträchtigungen integraler Bestandteil unserer Lebensweise, ein sorgsamer Umgang mit Kunstlicht ist deshalb umso bedeutender und trägt zum Schutz des Lebensraumes, der Flora, Fauna sowie des Naturhaushaltes wesentlich bei.
Wiesenalm Zell am Ziller
Beim Bau der Wiesenalm wurde das Augenmerk stark auf Nachhaltigkeit gelegt. Neben einer CO²-neutralen Pelletsheizung wird auch die Abwärme der Getriebe der nahegelegenen Gondelbahnen Rosenalmbahn und Karspitzbahn in Kombination mit einer Wärmepumpe für die Beheizung und die Warmwassererzeugung der Wiesenalm genutzt. Die gesamte Stromversorgung der Wiesenalm stammt außerdem zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen: Zum einen wird der Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage auf dem Dach der Talstation der Rosenalmbahn gewonnen und zum anderen ist auch der gesamte von der TIWAG (Tiroler Wasserkraft AG) bezogene Strom zu 100 % CO²-neutral.
Umbrella Bar Gerlos
Mit dem Neubau der Umbrella Bar in Gerlos wurde der traditionelle Betrieb in Sachen Einrichtung und Infrastruktur auf eine neue Ebene gehoben. Dabei ist alleine schon die Lage der Umbrella Bar einzigartig: am Moseltret gelegen, bietet sich dem Gast ein spektakulärer Rundblick auf Gerlos und die Reichenspitzgruppe. Die sonnig gelegene Umbrella Bar ist zudem auch noch gut erreichbar: ob per Ski, Skibus oder zu Fuß.
Stichwort Sonne: Beheizt wird das neue Gebäude mit Solarenergie und Biomasse. Dies bestätigt ein weiteres Mal, dass der Weg, den die Zillertal Arena schon vor Jahren eingeschlagen hat, konstant weiterverfolgt wird.
Nachhaltigkeit mit Zertifizierung
Die frische Küche sowie heimische und traditionelle Gerichte aus regionalen Zutaten liegen vielen Gastronomiebetrieben in der Zillertal Arena besonders am Herzen. Mit viel Leidenschaft verkörpern zahlreiche Betriebe die Werte der Kooperationen „Bewusst Tirol“, „Tiroler Wirtshäuser“ und „Ama Genussregion“ und setzen sichtbare Zeichen zur Produktqualität und Regionalität. Zu ihnen zählen unter anderem folgende Betriebe in der Tourismusregion Zell-Gerlos: das Landgut Zapfenhof, das Wellness- & Genießerhotel Theresa, das Restaurant Erbhofa, das Alpenwohlfühlhotel Dörflwirt, das Hotel Gaspingerhof, das Hotel Schönruh, das traditionsreiche Gasthof Bräu, das Restaurant Schulhaus Tirol sowie die Hochzeller Käsealm.
Betriebe mit der Zertifizierung Österreichisches Umweltzeichen sowie dem Europäischen Umweltzeichen - EU Ecolabel
- DasPosthotel in Zell am Ziller
- MalisGarten Green Spa Hotel in Zell am Ziller
- Biohotel Castello in Königsleiten
- Hotel Ronach in Königsleiten
Mit Mythen aufräumen
Der Strombedarf aller Seilbahnen in Österreich beträgt 750 GWh (= nur 1,2 % des gesamten heimischen Energiebedarfs) einschließlich der technischen Beschneiung. Allein durch Standby-Verluste werden in Österreich mehr als 800 GWh pro Jahr verschwendet.
- Durch Österreichs Seilbahnwirtschaft werden knapp 125.900 Vollzeit-Arbeitsplätze gesichert. 17.100 direkt bei den Seilbahnbetrieben und 108.800 Arbeitsplätze bei direkt begünstigten Branchen oder indirekten Vorleister.
- WAS DER STANDORT ÖSTERREICH DAVON HAT
Seilbahnnutzende Wintersportler generieren Bruttoumsätze von rd. € 11,2 Mrd. jährlich (Seilbahnen, Beherbergung, Gastronomie, Sporthandel, u.ä.)
Der Wertschöpfungsmultiplikator liegt bei 8,3 dh. € 1.000 Löhne, Gehälter, Gewinne und Abschreibungen bei Seilbahnen bringen Einnahmen von € 8.300 für die Region!
Die Republik Österreich profitiert mit einem jährlichen Umsatzsteueraufkommen von über € 1 Mrd. - Etwa 525.000 kWh pro Winter werden benötigt, um ein Skigebiet mit 30 ha Pistenfläche technisch zu beschneien.
ZUM VERGLEICH: Ein kommunales Hallenbad hat einen Bedarf von ca. 750.000 kWh pro Jahr. - Der Gesamtenergieverbrauch pro Skifahrer und Tag (für Seilbahnen, Beschneiung, Pistenpräparierung, Gastronomie, Heizung und Infrastruktur) liegt bei 18,0 kWh
- ZUM VERGLEICH: Die Fahrt mit einem modernen Mittelklasse-Pkw (7 l auf 100 km) von Vösendorf nach Baden mit einer Strecke von 26 km und einer Fahrzeit von etwa 23 min entspricht einem gesamten Skitag. // 1/2h Jetskifahren am Meer = 7 Tage Ski fahren. // Fliegt eine Person von Wien nach Palma de Mallorca so könnte diese Person für den gleichen Energieaufwand in Österreich 30 Tage Ski fahren gehen. // Fliegt eine Person 8.906 km von Wien in die Karibik, so könnte diese Person für den gleichen Energieaufwand in Österreich 105 Tage Ski fahren gehen UND im Sommer von Juli bis September jeden Tag mit der Seilbahn für Wanderungen in die Berge gondeln. // Fährt eine Person 7.780 km mit einem mittelgroßen modernen Kreuzfahrtschiff von Hamburg nach New York so könnte diese Person für den gleichen Energieaufwand in Österreich an 351 Tage Ski fahren gehen.
- GUT ZU WISSEN: In österreichischen Skigebieten konnte innerhalb der letzten 10 Jahre eine Energieeinsparung von 20 % verzeichnet werden!